Dienstag, Februar 11, 2025

Cardano-Gründer fordert umfassende Überarbeitung der Governance: Drängt auf Kontrolle durch die Gemeinschaft

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Ein bekannter Person in Krypto Cardano-Gründer Charles Hoskinson hat eine grundlegende Änderung der Governance-Struktur der Plattform vorgeschlagen. Er möchte die Cardano Foundation in eine mitgliedschaftsbasierte Organisation (MBO) umwandeln. Diese Änderung soll der Community mehr Kontrolle über Entscheidungsprozesse geben.

Argumente für den Wandel

Am 28. Dezember ging Hoskinson auf anhaltende Bedenken hinsichtlich der aktuellen Struktur der Stiftung ein. Das bestehende Modell ohne Mitgliedschaft hat Hindernisse für die Beteiligung der Gemeinschaft geschaffen. Dies hat zu wachsenden Spannungen innerhalb des Cardano-Ökosystems geführt.

Aktuelle Herausforderungen

Das derzeitige System ist mit mehreren Schlüsselproblemen konfrontiert. Die Mitglieder der Gemeinschaft haben keinen direkten Einfluss auf die Governance-Entscheidungen. Die Schweizer Regierung ernennt Vorstandsmitglieder ohne Konsultation der Gemeinschaft. Diese Regelung hat das Wachstumspotenzial des Ökosystems eingeschränkt.

Die MBO-Lösung

Hoskinson glaubt, dass eine mitgliedschaftsbasierte Struktur mehrere Probleme lösen würde. Sie würde die Kontrolle über Finanztransaktionen verbessern. Community-Mitglieder könnten ihre Vertreter wählen. Das System würde eine bessere Koordinierung für Entwicklungsverträge ermöglichen.

Gemeinschaftsinitiativen auf dem Spiel

Der Vorschlag hebt Intersect hervor, ein von der Community geleitetes Projekt, das derzeit vor Herausforderungen steht. Trotz seines Potenzials kämpft Intersect mit der Finanzierung und ist stark auf Freiwillige angewiesen. Anstatt diese Initiative zu unterstützen, hat die Stiftung Pragma ins Leben gerufen, ein konkurrierendes Unternehmen. Diese Entscheidung wurde von Hoskinson kritisiert.

Bedenken hinsichtlich der Ressourcenzuweisung

Hoskinson stellt die Managementpraktiken der Stiftung in Frage. Er argumentiert, dass die Ressourcen bestehende Gemeinschaftsprojekte unterstützen sollten. Die Gründung konkurrierender Organisationen hat die verfügbaren Ressourcen aufgeteilt. Dieser Ansatz hat das Wachstum des Ökosystems eher behindert als gefördert.

Anhaltende Meinungsverschiedenheiten

Mehrere Streitpunkte zwischen Hoskinson und der Stiftung sind noch ungeklärt. Dazu gehören:

  • Entscheidungen zur Budgetzuweisung
  • Die vorgeschlagene Cardano-Verfassung
  • Unterstützung von Gemeinschaftsprojekten
  • Reformen der Governance-Struktur

Der Weg nach vorn

Hoskinson präsentiert der Stiftung zwei klare Optionen. Sie können entweder das MBO-Modell übernehmen oder zurücktreten. Dies würde es Community-gesteuerten Projekten wie Intersect ermöglichen, sich unabhängig zu entwickeln. Die Reaktion der Stiftung könnte die zukünftige Entwicklung von Cardano prägen.

Weitergehende Auswirkungen

Diese Governance-Debatte spiegelt größere Trends in der Blockchain-Entwicklung wider. Communities fordern zunehmend mehr Kontrolle über ihre Plattformen. Traditionelle Governance-Strukturen stehen unter Druck, sich weiterzuentwickeln. Cardanos Lösung dieses Problems könnte andere Blockchain-Projekte beeinflussen.

Ausblick

Der Reformdruck markiert einen kritischen Moment für Cardano. Das Ergebnis wird sich auf die Wettbewerbsposition des Unternehmens im Blockchain-Bereich auswirken. Es wird auch Präzedenzfälle für die Community-Governance bei digitalen Assets schaffen.

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