Montag, 17. Februar 2025

FDIC fordert Banken auf, Kryptodienste einzustellen, Coinbase antwortet

Aktie

Der Bundeseinlagensicherungsgesellschaft (FDIC) hat Anweisungen an Bankinstitute herausgegeben, in denen die Aussetzung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen gefordert wird. Coinbase hat diese Maßnahmen öffentlich angefochten, sie als verfassungswidrig bezeichnet und Parallelen zu früheren Regulierungseingriffen gezogen. Die Situation hat eine erhebliche Debatte über die Regulierungsaufsicht und die Bankbeziehungen innerhalb des Kryptowährungssektors ausgelöst.

Regulatorische Entwicklungen

Umsetzung der FDIC-Richtlinie

Die FDIC hat ihre Aufsicht durch zusätzliche Korrespondenz mit Bankinstituten ausgeweitet und zielt dabei speziell auf Kryptowährungsdienste ab. Am 3. Januar enthüllte Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, die Existenz neu entdeckter FDIC-Briefe, in denen Banken angewiesen werden, verschiedene Kryptowährungsaktivitäten, darunter Bitcoin-Transaktionen und fortgeschrittene Kryptooperationen, einzuschränken.

Umfang der Einschränkungen

In den Richtlinien der FDIC wurden die Banken für den Zeitraum 2022–2023 ausdrücklich dazu aufgefordert:

  • Aussetzung von Kryptowährungsdiensten bis zur Risikobewertung
  • Pause Bitcoin Transaktionen, die über Partnerschaften mit Dritten durchgeführt werden
  • Warten Sie auf weitere regulatorische Vorgaben, bevor Sie sich an Krypto-Aktivitäten beteiligen

In der Mitteilung der FDIC hieß es ausdrücklich: „Zum jetzigen Zeitpunkt hat die FDIC noch nicht festgelegt, welche Anmeldungen für eine Bank erforderlich sind, um derartige Aktivitäten durchzuführen.“

Reaktion der Industrie

Coinbase-Position

Coinbase-CEO Brian Armstrong hat die verfassungsrechtlichen Beschränkungen der Regulierungsbehörden betont und behauptet, dass die gesetzgebende Gewalt ausschließlich beim Kongress liege. Das Rechtsteam des Unternehmens forderte eine Kontrolle der Maßnahmen der FDIC durch den Kongress.

Ripples Einschätzung

Stuart Alderoty, Ripples Chefjurist, kritisierte die Methodik der FDIC und bemerkte insbesondere den ungewöhnlichen Ansatz, sich direkt an die Bankvorstände zu wenden. Alderoty meint: „Diese Briefe schreien eine Botschaft: Machen Sie alles, was mit Kryptowährungen zu tun hat, so schnell wie möglich dicht.“

Bedenken hinsichtlich übermäßiger Regulierung

Die Richtlinien haben Vergleiche mit der „Operation Chokepoint“ ausgelöst und die Sorge geweckt, dass Regulierungsbehörden möglicherweise ihre verfassungsmäßige Autorität überschreiten. Der Rechtsexperte John Deaton hat sich für eine Untersuchung durch die Bundesregierung ausgesprochen und erklärt: „ChokePoint 2.0 ist nicht nur eine Überregulierung. Es ist eine direkte Herausforderung für den amerikanischen freien Marktkapitalismus, der von Wettbewerb, Innovation und Chancengleichheit lebt.“

Dokumentationssuche

Paul Grewal hat Bedenken hinsichtlich der Transparenz geäußert und angemerkt, dass „die FDIC wie durch Zauberhand zwei weitere Pausenbriefe gefunden hat, nachdem sie behauptet hatte, einer gerichtlichen Anordnung Folge zu leisten.“ Diese Enthüllung hat die Forderungen nach einer genaueren Prüfung der Maßnahmen der FDIC verstärkt.

Auswirkungen auf den Markt

Auswirkungen auf den Bankensektor

Aktuelle Umfragen zeigen, dass Unternehmen, die sich auf Kryptowährungen konzentrieren, im Vergleich zu traditionellen Sektoren wie Immobilien und Privatkrediten unverhältnismäßig große Schwierigkeiten beim Zugang zu Bankdienstleistungen haben. Diese Diskrepanz deutet darauf hin, dass der Regulierungsdruck möglicherweise systemische Auswirkungen auf die Bankbeziehungen der Kryptowährungsbranche haben könnte.

Zukünftige Auswirkungen

Die Kryptowährungsbranche, angeführt von großen Akteuren wie Coinbase, bereitet sich auf mögliche rechtliche Herausforderungen vor, um das zu bekämpfen, was sie als unbefugte regulatorische Eingriffe empfinden. Diese Maßnahmen könnten bedeutende Präzedenzfälle für die Beziehung zwischen Regulierungsbehörden und dem Kryptowährungssektor schaffen.

Branchenanpassung

Die Situation erfordert strategische Reaktionen von Kryptowährungsunternehmen, um Bankbeziehungen aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten. Dieses Gleichgewicht kann die Entwicklungsrichtung der Branche und ihre Integration in traditionelle Finanzsysteme beeinflussen.

Abschluss

Die Richtlinien der FDIC stellen eine bedeutende regulatorische Entwicklung im Kryptowährungssektor dar, die erhebliche Reaktionen der Branche hervorruft und grundlegende Fragen zu Regulierungsbefugnissen und Marktzugang aufwirft. Die Situation entwickelt sich weiter und könnte langfristige Auswirkungen sowohl auf die Kryptowährungsbranche als auch auf den Regulierungsrahmen in den Vereinigten Staaten haben.

Ankur
Ankurhttps://gravatar.com/w3ankur
Ich bin ein Krypto-Enthusiast und Vermarkter, der mit Leidenschaft die Welt der Blockchain, der digitalen Währungen, DeFi und Web3-Innovationen erforscht und vereinfacht. Mit jahrelanger Erfahrung im Krypto-Bereich bin ich darauf spezialisiert, ansprechende Inhalte, aufschlussreiche Analysen und verständliche Anleitungen zu erstellen, die komplexe Ideen in etwas verwandeln, das jeder verstehen kann. Ob es darum geht, Trends bei NFTs aufzudecken, sich in der Marktdynamik zurechtzufinden oder die dezentrale Zukunft zu erkunden, mein Ziel ist es, Krypto für alle zugänglich, aufregend und leicht verständlich zu machen.

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